Spielbericht SV Buckenhofen : ESV 1927 Regensburg 27:35 (13:15)
Nachdem vor Wochenfrist mit dem Sieg gegen den TSV Winkelhaid die Heimpremiere gelungen war, waren die Männer von Coach Goldbach am Wahlsonntag in Buckenhofen gefordert. Die Gastgeber aus Buckenhofen hatten im ersten Spiel gegen Herzogenaurach den Kürzeren gezogen und wollten daher im Heimspiel gegen die Domstädter ihre ersten BOL-Punkte sammeln. Aufgrund der fast schon traditionellen Auswärtsschwäche der Eisenbahner in den letzten Jahren, sollte dieses Jahr in der Fremde von Anfang an Vollgas gegeben werden.
Leider konnte der Coach der Domstädter nicht auf alle Akteure zurückgreifen, da El Capitano lieber die Wahl manipulierte und sich Kris während der Wochen noch den Finger brach. Dennoch ging die Besatzung der Regensburger Dampflock als Favorit in die Partie.
Der Anpfiff erfolgte zu bester Kaffeeklatsch-Primetime um 15 Uhr. Die erste Phase war geprägt von Schiedsrichtern, die ihre gelben Karten locker aus der Hüfte verteilten und einem relativ offenen Spiel, bei dem sich die Chancenverwertung der Gäste noch in Grenzen hielt. Bis zum 7:7 in der 15. Minute fielen die Tore meist abwechselnd. Nach einer konsequenteren Phase der Gäste wurden die Buckis beim Stand von 8:11 in der 20. Minute zu einer Auszeit gezwungen.
Beflügelt durch die Ansprache ihres Trainers und einigen Unachtsamkeiten der Gäste konnten sie zum 11:11 ausgleichen. Nun war auch Trainer Goldbach dazu genötigt seine Auszeit zu nehmen, welche sein Team wiederum in einen 3-Tore Vorsprung ummünzte. Schließlich ging es mit einem 13:15 in die Pause.
In der Halbzeit wurde thematisiert, dass es bis dahin das erwartet schwere Spiel war und man in Buckenhofen wohl keinerlei Schönheitspreise gewinnen würde. Somit war die Marschroute klar: weiterkämpfen und in der Abwehr den Grundstein für den Sieg legen. Ebenso sollte der Abschluss konsequenter erfolgen, da der Heimtorwart das ein oder andere Mal auf der Flucht erschossen wurde.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Doppelschlag der Eisenbahner und es machte den Anschein als hätte Buckenhofen den Anschlusszug verpasst. Allerdings kämpften sie sich zurück und konnten in der 43. Minute den Anschlusstreffer zum 20:21 landen. Als hätte es diesen Weckruf gebraucht wurde der Abwehrverbund nun wieder stärker und auch die schnelle Mitte der Gastgeber konnte erfolgreich unterbunden werden.
Durch die Abwehr, die auch in Unterzahl überlegt und engagiert agierte, entnervten man den Gastgeber und konnte zu einfachen Toren kommen. Der Frust der Buckis entlud sich in einigen unschönen Aktionen, bei denen die Schiedsrichter wohl Gnade vor Recht walten ließen. Am Ende stand ein 27:35 auf der Anzeigetafel.
Lediglich die Chancenverwertung und das schlechte Abzählen bei der gegnerischen schnellen Mitte können bemängelt werden. Einstellung und Kampfgeist stimmten und die wichtigen Auswärtspunkte konnten ohne schwerwiegend Verletzte mitgenommen werden. Dennoch ist in den nächsten Wochen noch einiges zu verbessern, da die Trauben gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld etwas höher hängen werden.
Highlights: Matteo, der kurz vor einer Verpflichtung in der NBA steht. Luki, der mit seinem eingesprungenen, abgestandenen Löffelheber eventuell demnächst bei Schwanensee mittanzt.
Es spielten: Müller R., Neveling (beide TW), Schaller (8), Groß (8/3), Meier K. (6), Fuchs (5), Bayer, Ehlis (je 2), Vater, Saller, Meier L., Reber (je 1) Müller S.